Fraktion „vor Ort“: SPD-Bezirksräte besuchen Gartenbaubetrieb von noris inklusion

SPD-Bezirkstagsfraktion zu Gast beim Gartenbaubetrieb von noris inklusion in Nürnberg

21. Juli 2017

Am 19. Juli waren die SPD-Bezirkspolitiker/innen zu Gast auf dem Gelände der noris inklusion gGmbH am Nürnberger Marienbergpark. Christian Schadinger, Geschäftsführer der noris inklusion gGmbH, und Michael Volland, Betriebsleiter Gartenbau, erläuterten den Gästen zunächst am Modell und dann bei einem Rundgang das Konzept der neuen Natur-Erlebnis-Gärtnerei. Neben neuen Gewächshäusern für Bio-Kräuter und Zierpflanzen, einem grünen Klassenzimmer samt Blockhaus, Mitmachgärten u.a. entsteht mit der „Kükenkoje“ ein inklusiver Kindergarten, der im Herbst eröffnet werden soll. Auf dem fünf Hektar großen Grundstück wird außerdem ein Wohnheim mit 24 Plätzen errichtet werden. Dieses Gebäude wird entsprechend den Vorgaben des Bezirks Mittelfranken (u.a. maximal 24 Plätze, abgeschlossene 1-Zimmer-Appartments, Gemeinschaftsräume, zentrumsnahe Lage) so gestaltet sein, dass künftig auch Einzelwohnen oder ambulant betreutes Wohnen möglich sein wird.

Beim anschließenden Gespräch tauschten sich die Vertreter von noris inklusion und die SPD-Politiker über aktuelle und künftige Entwicklungen im Bereich der Eingliederungshilfe aus. Zur Sprache kamen dabei das ambulant betreute Wohnen, das vom Bezirk unterstützte Projekt BÜWA (Begleiteter Übergang Werkstatt – allgemeiner Arbeitsmarkt) und die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Gisela Ascherl, die Leiterin des Sozialdienstes bei noris inklusion, informierte die Fraktion über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Wohnen. Beim ambulant betreuten Wohnen kann noris inklusion einige Erfolge vorweisen. Im April diesen Jahres ging mit SUSA - Sicher Und Selbstbestimmt Altern, ein Wohnprojekt für lebenslanges selbstbestimmtes Wohnen an den Start. In Kooperation mit dem NürnbergStift werden hier ambulante Betreuung, stationäres Wohnen und Altenpflege miteinander verbunden. Mit einem Projekt wie SUSA sei noris inklusion gut auf die Zeit nach 2020 vorbereitet, wenn im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes die Trennung von ambulant und stationär aufgehoben wird, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Gisela Niclas. Da die Wohnungsakquise für ambulant betreute Wohnprojekte schwierig sei, müssten entsprechende Rahmenbedingungen auf politischer Ebene geschaffen werden.

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