Sehr geehrter Herr Bezirkstagspräsident und Verwaltungsratsvorsitzender,
der Fachkräftemangel wird mittlerweile auch in den Bezirkskliniken Mittelfranken spürbar. Hierauf muss in enger Zusammenarbeit von Vorstand, Chefärzt*innen, Pflegedienstleitungen und Personalvertretung proaktiv mit einem Maßnahmenbündel reagiert werden.
Besonders wichtig bei der Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften insbesondere im Ballungsraum ist ein Angebot an Personalwohnraum. Die Universitätsklinken Erlangen zum Beispiel praktizieren bereits seit längerer Zeit erfolgreich einen Kooperation mit der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GewoBau zur Schaffung von Wohnraum für ihre Beschäftigten. Auch für die Bezirkskliniken Mittelfranken sehen wir insbesondere am Standort Erlangen Handlungsbedarf.
Die SPD-Bezirkstagsfraktion stellt folgenden Antrag:
Der Vorstand berichtet über Belegungssituation, Vergabepraxis und baulichen Zustand der Personalwohnungen am Standort Erlangen (Anzahl, Größe der Wohnungen, Leerstand ja/nein, Vergabekriterien, Vermietungsdauer, Bindung an die Beschäftigung bei den BM).
Vorstand und Liegenschaftsreferat werden beauftragt, hinsichtlich des baulichen Zustandes des Personalwohnraums am Standort Erlangen aufzuzeigen, ob und wie eine energetische Optimierung erfolgen kann.
Vorstand und Liegenschaftsreferat werden darüber hinaus beauftragt festzustellen, inwieweit das bestehende Wohnungsangebot erweitert und durch Neubau weitere Kapazitäten im Areal der Wohnungen geschaffen werden können.
Es soll geprüft werden, ob das Kooperationsmodell der Universitätskliniken Erlangen auch für die Bezirkskliniken bzw. den Bezirk als Grundstückseigentümer für Bau und Betrieb von Personalwohnungen in Frage kommt. Hierzu sollten ggfls. mit der Stadt Erlangen, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobau oder anderen geeigneten Wohnungsbaugesellschaften Gespräche geführt werden.
Ziel muss es sein, so schnell wie möglich mehr bezahlbare und energetisch modernisierte Personalwohnungen für Beschäftigte der Bezirkskliniken Mittelfranken zu schaffen.
Der örtliche Personalrat wird hierzu um eine Stellungnahme gebeten.