SPD-Bezirkstagsfraktion besucht das Jüdische Museum Franken
In Zeiten, in denen Antisemitismus wieder zunimmt und historische Erinnerungen zu verblassen drohen, spielt das Jüdische Museum Franken eine zentrale Rolle als Ort des Lernens und des Verstehens. Der Bezirk Mittelfranken unterstützt diese wichtige Einrichtung aktiv durch seine Beteiligung im Trägerverein. Dies wurde kürzlich durch einen Besuch der SPD-Bezirkstagsfraktion unterstrichen. Gemeinsam mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Carsten Träger besuchten der Fraktionsvorsitzende Sven Ehrhardt und seine Stellvertreterin Magdalena Reiß den Standort in Fürth.
Die Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Franken
Bei einer Führung konnten die Mitglieder der Fraktion die faszinierende Geschichte des Judentums in Fürth entdecken, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die historischen Gebäude des Jüdischen Museums Franken stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und beinhalten noch erhaltene Laubhütten und Ritualbäder. Zusammen mit den umfangreichen Sammlungen von jüdischen Kunstwerken und Alltagsgegenständen vermittelt das Museum einen lebendigen Eindruck vom jüdischen Leben in Franken – von den frühen Anfängen bis in die Gegenwart und über verschiedene soziale Milieus hinweg.
Heute engagiert sich das Museum auch aktiv im Bereich der Antisemitismusprävention. Bei dieser bayernweit einmaligen Kooperation wird der Besuch der Einrichtung inklusive Antisemitismus-Vortrag zum festen Bestandteil der Ausbildung unserer Bereitschaftspolizei.
Unsere Verantwortung für jüdisches Leben
Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, jüdisches Leben in unserer Gesellschaft zu schützen und das Wissen sowie das Verständnis für jüdische Geschichte und Kultur in Franken weiter zu stärken. Nur so können wir Antisemitismus wirkungsvoll entgegenwirken und ein respektvolles Miteinander fördern.