"Es ist normal verschieden zu sein“ ! Mit diesem Satz des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ist eigentlich schon alles gesagt!", so SPD-Bezirksrätin und Fraktionsvorsitzende Gisela Niclas bei der Straßenaktion der Erlanger Lebenshilfe aus Anlass des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Stellvertretend für alle mittelfränkischen Lebenshilfen und allen in der Behindertenhilfe tätigen Verbänden dankte sie dem Vorsitzenden der Erlanger Lebenshilfe, Herrn Frank Morell, und ganz besonders den beiden Selbstvertretern, Frau Nadine Karg und Herrn Günter Hammerl, die die Aktion mit Plakatwänden mit Wünschen und Forderungen an Politik und Gesellschaft sowie mit engagierten eigenen Reden vorbereitet hatten. Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, SPD und der Sozialreferent der Stadt Erlangen, Dieter Rosner waren auch mit von der Partie.
„Wir wissen, dass noch sehr viel Arbeit vor uns liegt. Inklusion bleit eine ständige Aufgabe“, so Gisela Niclas weiter in ihrem Statement. „Sie kann nur gelingen, wenn man sich gegenseitig akzeptiert und auf Augenhöhe begegnet. Als SPD im Bezirkstag arbeiten wir schon seit Jahren kontinuierlich und mit Nachdruck an der Weiterentwicklung der Inklusion. Aktuell steht die Überarbeitung der Richtlinie für den Behindertenfahrdienst an. Wir werden dafür sorgen, dass durch eventuelle Änderungen für die Nutzerinnen und Nutzer keine Nachteile entstehen. Mobilität ist eine ganz wesentliche Voraussetzung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ein weiteres, gerade während der Corona-Pandemie intensiv diskutiertes Thema ist die Sicherung von Assistenz für Menschen mit Behinderung im Krankenhaus. Die Kosten hierfür müssen von den Krankenkassen zuverlässig übernommen werden. Ganz hohe Priorität hat für die SPD-Fraktion weiterhin der bessere Zugang von Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt. Sie sollen mit Hilfe kompetenter Beratung selbst entscheiden können, wo und wie sie arbeiten wollen. Die Realität bleibt leider noch immer weit hinter der Zielsetzung des Bundesteilhabegesetzes zurück. Auf SPD-Initiative in den Verbandsgremien sollen diese beiden Punkte in der Forderungskatalog des Bezirketags an die Bundespolitik aufgenommen werden. Wir werden auch in Zukunft weiter im Gespräch bleiben mit den Menschen mit Behinderung, den Selbstvertreterinnen und -Vertretern, den Angehörigen und Verbänden. und natürlich. Nur gemeinsam können wir mehr bewegen!
Hier geht es zum Video der Lebenshilfe Erlangen anlässlich des Aktionstags.