Gemeinsamer Antrag von SPD und CSU - Erinnerung an die Opfer der Euthanasie

13. April 2018

Aus Anlass der kürzlich im Bezirksrathaus Ansbach gezeigten Ausstellung „Plötzlich verstorben“, die sich auseinandersetzt mit der Geschichte der Ermordung von Tausenden Menschen mit Behinderung in Mittelfranken während der Naziherrschaft, haben SPD und CSU in einem gemeinsamen Antrag die Weiterführung der Aufarbeitung der Euthanasie angemahnt.

Die Namen aller Opfer sollen öffentlich dokumentiert, Mittel zur weiteren wissenschaftlichen Aufarbeitung akquiriert, ein Erinnerungsort in Erlangen geschaffen und eine erneute Debatte um den Umgang mit dem Gebäude der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt „Hupfla“ geführt werden. Die Universität will das Gebäude abreißen, um Platz zu schaffen für neue Institute. Die Antragsteller unterstützen damit die Erlanger Ehrenbürgerin Dinah Radtke in ihrem Wunsch, den historischen Gebäudekomplex der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Erlangen in den Erinnerungsort einzubeziehen. Die Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte bekäme damit einen im Stadtbild sicht- und begreifbaren Ort. Das würde die notwendige gegenwartsbezogene Erinnerungsarbeit nachhaltig unterstützen. Die Staatsregierung soll aufgefordert werden, diese Erinnerungsarbeit ideell und auch finanziell zu unterstützen.

Den vollständigen Antrag finden Sie hier.

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